Die Bikes haben wir mittlerweilen schnell reisefertig. Die Bus-Chauffeurs murren jeweils und wollen mehr Geld, aber wenn wir mit anpacken können auch unsere Packpferde mitreiten.
In El Calafte is "La Fiesta del Lago" with Ricky Martin as the main act (Viva la vida loca, remember?). The hole town is fully booked they tell us at the bus station. But at the tourist office we get vouchers for a free nigth in the public sports hall. What do we want more? (Does not refer to Ricky Martin).
Calafate ist vorallem berühmt für den Gletscher "Perrito Moreno", der ist aber 80km westlich der Stadt. Wir probieren unser Glück per Anhalter und mit etwas Geduld klappt es. Einzigartig, wenn der 50m hohe Gletscher direkt vor der Nase in den See abbricht.
With some hitchhike luck we make it to the famous glacier. Every now and then we hear cracking noises and the glacier sends a calf to the lake.
In the campsite we have time to prepare our bikes. Instead of paniers we mount plastic tubes to store food. And then we are on the (patagonian) road again...heading towards El Chaltén. The forecast for the next couple days should be good, no rain and not too much wind (between 20-45km/h).
Schon seit einigen Tagen sind wir am überlegen wie wir mehr Gepäck auf den Rädern transportieren können. In Afrika liesen wir uns breitere Gepäckträger anschweissen, hier dient uns ein alter Grill und ein Tablar vom einem Kühlschrank als Gepäckträgererweiterung. Die simple, aber praktische Idee mit den Plastikrohren stammt von Simon. Wir kaufen sie in einem grossen Eisenwarenladen. Was sich als weit billiger als neue Velotaschen herausstellt. Unsere "Düsen- oder Rohrpostvelos" sind bereit. Die ersten 50 Kilometer Richtung El Chaltén haben wir zuerst Rückenwind und dann erträglichen Seitenwind. Wir kommen voran und nur die Schilder erinnern uns an die möglichen stürmischen Winde.
Eigentlich wollten wir nur kurz rasten doch die Begegnung mit Rodrigo und Gustavo liessen uns an diesem schönen Fleckchen am Fluss bleiben. Die Brüder aus Brasilien wollen mit vier Pferden nach Hause, sprich nach Brasiliá, reiten. Das sind rund 6000km, sie rechnen mit einem Jahr. Auch sie sind gerade erst gestartet. Ein Freund hat für sie zwei Guanacos erlegt und wir genießen ein gemeinsames Znacht vom Grill. Simon sitzt seit langem wieder einmal auf einem Pferd und ist erstaunt wieviel Geschick es braucht ohne Sattel oben zu bleiben.
There are no boundarys how to travel from A to B. This brothers bought 4 horses to ride with them home to Brasiliá. After spending 8 months on a horsefarm in El Calafate they feel ready to start their adventure. We spend a inspiring evening together (with tasty Guanaco meat) and hope everything goes well for them.
Nachdem obligaten Maté-Tee (das Nationalgetränk Argentiniens) fahren wir los. Es ist angenehm warm und kaum windig. Wir sind glücklich so leicht vorwärts zu kommen. Nach 3 Stunden fahren wir um einen Hügel und augenblicklich dreht der Wind. Wir kämpfen plötzlich mit starkem
Gegenwind und Seitenböen.
Its remarkable how fast the wind can change. The first 3 hours we were cycling perfectly fine and then suddenly we fight against frontwind and gusts. Thats cycling in patagonia: you never know what you get.
Ausser einigen "Estancias" (Höfen) gibt es kaum Unterschlupfmöglichkeiten. Die Winde nehmen gegen Abend immer mehr zu und wir sind unser Tagesziel (80km) gefahren. So suchen wir uns einen Rastplatz. Der beste Schutz in der Pampa bieten trockene Entwässerungsrohre. Neben der kaum befahren Strasse kommen wir für diese Nacht zur Ruh.
From very low to strong winds we get everything to day. But still we can cycle some kilometers. Because there are not many houses in the pampa we choose the dry "drain pipe"-hostel. It gives us a good shelter for the night.
Unsere letzten 90km nach El Chaltén sind fantastisch. Wir starten früh und rollen fast ohne Wind den majestätischen Bergen Cerro Torre, Fitz Roy und Co. entgegen. Von Stunde zu Stunden kommen sie näher und sind klarer erkennbar. Auf den letzten 10km gehts noch mit Gegenwind ein wenig bergauf doch diese Aussicht entlohnt uns für alle Strapazen. In dem hübschen Dorf stillen wir erstmal unseren Hunger. Früher kaum bekannt ist El Chaltén heute ein florierendes Kletter- und Bergsteigmekka.
Thats the reason why we cycle...such a pleasure to roll with hardly no wind towards the panorama of Cerro Torre, Fitz Roy and Co. At the end we are hungery but happy in El Chaltén.
Fitz Roy und den Geschichten umworbenen Cerro Torre besuchen wir noch etwas näher mit einer Wanderung durch den Nationalpark. Das Wetter ist glücklicherweise prächtig und es hat kaum Wind. Dies ist nicht immer so, angeblich kommt es vor das Bergsteiger wochenlang auf ein Schönwetterfenster warten.
Many stories trail around this two mountains Fitz Roy and Cerro Torre. We hike through the national park to view them closer. Especially the Cerro Torre, with his unmistakable "snow-mushroom" on the top, looks very difficult to climb.