Dienstag, 31. Mai 2016

Paso de Jama, der schönste Weg nach Argentinien

Es geht nach Osten und somit beginnt die Heimreise. Als erstes Hindernis gilt es eine Wüste und die Anden zu durch-/überqueren. Angetan von den Bildern im Netz entschliessen wir uns dazu. 
Umso genauer wir uns die Route anschauen, desto grösser wird der Respekt. Die Mischung aus Höhe (während 60km pendelt man zwischen 4400m und 4800m), Kälte und Abgeschiedenheit hat es in sich. 
Und Simon kommt direkt von Meereshöhe.


Mit zusätzlichem Flaschenhaltern (5,5l pro Bike), einem Wüstennackentuch und viel Zuversicht machen wir uns Richtung Argentinien auf. Etwas flau ist uns schon in der Magengegend.


The route beginns with a gently 12km climb and then steepens up for 44km beside the volcano Licancabur to reach the first pass of 4800 m.o.sl. 



Wir gehen es langsam an: 1200 Höhenmeter und 28 km am ersten Tag sind genug um die Höhe zu spüren. Unsere Euphorie wird gedämpft als wir feststellen das Fränzis Hinterrad eine Acht hat und das aufgrund einer gebrochenen Speiche. Beim Versuch zu reparieren bricht eine zweite. Schlussendlich können wir eine reparieren und beschliessen es so zu versuchen.
Our plan seems to work out. Blessed with very little wind we set camp half way up at 3600m. The sunset sets the landscape in amazing colors and light.





Der Vulcan Licancabur 5907m, er thront über San Pedro und an ihm müssen wir am zweiten Tag vorbei. Wir teilen uns die Strasse mit vollbeladenen Sattelschleppern, viele mit paraguayanischen Nummerschildern. 



Meter um Meter schnaufen wir den Pass hoch. Es geht nur langsam und oft müssen wir in Schlangenlinien fahren um der Steigung ein Schnippchen zu schlagen.
Plötzlich sind wir auf 4800m und können es kaum glauben. Fränzi kriegt den Höhenrausch und Simon den Höhenkoller. 
It's a long climb, and all of a sudden we reach the first high point. The conditions change from warm to very windy and very cold. There is no shelter near by and so we cycle on. Simon starts to feel the altitude in his head. 





Zum Glück ist es meist Rückenwind, der uns vorwärts schiebt. Doch der Wind kühlt uns aus und lässt kaum Zeit für Pausen. Es ist schwer Windschutz zu finden.
We know that there is a marsh beside the road where we can refill our bottles. The landscape is stinted and marked from the wind. Its not easy to find a more or less windshelterd place to sleep. Exhausted and cold, this spot is the best we can find.
Simon ist völlig am Ende. Wir sind immer noch auf 4600m. Das Gute daran ist, am nächsten Tag müssen wir nur noch 200m hoch. Das Schlechte, Simon macht kein Auge zu. Zum Glück geht es Fränzi besser. Sie kümmert sich um Simon und kocht Tee und Stocki.


Auf dem Passo de Paranal 4836m. Ab hier wird die Landschaft richtig eindrücklich. Salzseen tauchen auf und bilden wunderschöne Kontraste zur trockenen Wüstenlandschaft.




On the third day after passing the second high point, the landscape get's even more impressive. From here it's more or less downhill. On the way we find some windshelter to rest and eat lunch.


Back in Argentina!
Pueblo de Jama ist nicht viel mehr als ein paar Lehmhäuser, Grenzposten und eine Tankstelle, wo auch ein Zimmer mit warmer Dusche auf uns wartet.





Mehr oder weniger erholt verlassen wir tags darauf das Dörfchen ohne Wind und kommen die ersten 25km gut voran. Es ist flach und hat kaum Verkehr, die Strasse gehört fast uns alleine. Föhnwolken deuten jedoch Wetterveränderungen an und schon bald kommt kräftiger Seitenwind auf und es wird wieder kühler. 
On our fourth day the goal is to reaching Susques, a little village 120km away. In the beginning we have no wind and sunshine (time for some jokes) but later strong sidewinds start to bother us. It gets cool and harsh. Fortunatly the road turns after 10km and we have the wind in our back...now it gets fast! 
Mehr oder weniger mit dem Wind strampeln wir durch die Gegend, dunkle Wolken verheissen nichts Gutes. Nur um kurz zu rasten halten wir an, ansonsten spuhlen wir die Kilometer ab und kommen müde, aber zufrieden über unsere Leistung in Susques an. 
Yes, we reached our goal, finally a town and civilisation again. We grant us a nice hotel with hot shower and a big bed!






Freitag, 27. Mai 2016

United


Wieder vereint - von Arequipa reisen wir gemeinsam zurück nach Arica, wo unsere Velos stationiert sind. Hier kaufen wir ausserdem Grundnahrungsmittel ein, denn unser Plan ist von San Pedro de Atacama nach Argentinien zu radeln. 
United after five weeks we get back to our bikes. After some research, thanks to the brillant homepage "Andes by bike" we decide to cycle over the "Paso de Jama" to Argentina. But befor Simon needs some aclimatisation time in San Pedro de Atacama. 



The desert of San Pedro de Atacama, one of the driest places in the world. 
Die Stadt ist eine surreale Oase in mitten dieser trockenen und salzigen Wüste. Es wimmelt von Touri-Agencies und Hostels. Dem entsprechend sind auch die Preise. 
We find a calm little hostel and campsite to relax and get used to the warm days and cold nights. 




Einige Orte, wie das "Valle de la Luna" können wir mit unseren Velos besuchen. So gewöhnen wir uns Tritt für Tritt an die Hitze und Höhe.




Ein besonders teures Vergnügen sind die "Lagunas Cejar". Das Wasser ist so salzig das wir oben auf schwimmen. 
How great is this "dead sea phaenomen" - we enjoy swimming on the surfaces - in the middle of a desert - but not for long because it's quite chilly. 







Finally we also book a daytrip with an agency. To see the "Geysir del Tatio" on 4300 m.o.s and for us and our cooker the test if we are ready for the high altitude. The start (4.15am they said, in the end the bus came at 5:15) isn't what we expected but then it turns out to be beautiful. 
Die Vulkane rund um San Pedro führen zu diesen eindrücklichen Geysiren. Vor Sonnenaufgang erreichen wir die Hocheben auf 4300 m.ü.M bei -8,3 Grad. Wir nutzen diese Höhe um zu testen ob wir und unser Kocher parat sind für diese Höhe - alles klappt bestens. In dieser kargen Gegend leben nicht so viele, für uns sichtbare, Tiere. Doch wir haben Glück. Wir entdecken Wüstenfüchse, Vicuñas, Andengänse, Flamingos und auch Lamas die domestizierte Art der Vicuñas.


Nach fünf Tagen ausruhen und vorbereiten sind wir bereit für unser nächstes Veloabenteuer unter die Räder zu nehmen: über die Anden nach Argentinien. 
Ready, steady, go...after building some installions to carry more water and some mental and physical preperation we are patly to cycle the andes by bike. 




















Sonntag, 15. Mai 2016

Chicama - Machu Picchu des Surfens


Von nun an sind wir zu dritt unterwegs.



It's Lukas 30th birthday. BBQ for the whole hostel!
Lukas wir 30ig, es wird allerlei Gemüse gegrillt, vom Salatbuffet genascht und Lukas und Angela versorgen die ganze Festgemeinschaft unablässig mit Pisco-Sour. Der ist lecker und hat es in sich. Noch Tage später spüre ich die Wirkung der Säure in Form von Zahnschmerzen.


The forcast anounces big waves and so we move to Chicama, known for it's endless perfect waves. We will not be disap(point)ed



Finally, after a week of rice and bananas my stomach feels ready for the ceviche task. Very delicious and very spicy!




In dieser einfachen Belibe "vegetieren" wir dahin. Nachdem wir wiedermal über 3h mit surfen verbracht haben.





Chicama is amazing, there are waves for everybody. Beginner or experts everybody is happy.



Und wieder in Pacasmayo. Das Dorf bietet die perfekte Mischung aus Surfen und Leben. Es ist etwas mehr los als in Chicama, aber immer noch erstaunlich ruhig für peruanische Verhaeltnisse,


Unser Hostel hat sogar ein Pizzaofen im Innenhof. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Brasilian surfers seem to invade peruvian coasts. There is a group of  them in our hostel too. Terzio used to be a professional pizzaiolo and offers his help. We learn a lot about pizza baking and  enjoy eating pizza from the hamocks just observing the spectacle.





Peruvians started waveriding a long time ago on these little reed boats meant for fishing.


Wir treffen auf weitere Freund. Gergor (links) ist ein Lehrer aus Berlin den Fränzi und Angela auf dem Salkantay Trek getroffen haben.
Sabrina & Jo sind aus der Schweiz und mit dem Auto an der Westküste Suedamerikas unterwegs. Gemeinsam surfen wir viele Wellen, spielen Tichu und lernen von Gregor "Doppelkopf". Jassen auf Deutsch.




So trist wie die Farben ware es keineswegs. Ich hatte glück, ein lokaler Fotograf auf einem Boot machte ein paar Schnappschüsse von mir.


It's time to say goodbye to my friends. We celebrate a last meal with grilled tuna and four different salads.