Mittwoch, 27. Juli 2016

Nie war mehr Anfang als jetzt


Diesen Spruch haben wir auf unsere Reise entdeckt und er gefällt uns. Treffend zeigt er auf wie wir uns fühlen und wo wir stehen. Noch im
Bann von Rückkehr und mit der Seele möglicherweise noch auf dem Weg spüren wir nichtdesto trotz welch wunderbare und einzigartige Reise wir erleben durften und wieviele wunderbare, herzliche und spannende Menschen unsere Wege gekreuzt haben. Für all dies sind wir dankbar und fühlen uns inspiriert.  Nie war mehr Anfang als jetzt - wir sind am Ende einer phantastischen Reise und am Beginn eines neuen Anfangs. 
On our journey we met such great people and felt beloved fare away from home. Thanks to all this wondeful encounters - it opens up our heart and soul. 

Dienstag, 26. Juli 2016

Elsass, Freiburg im Breisgau, Basel und wieder zuhaus in Jegenstorf




Auf Dämmen, neben dem Rhein, durch Rebberge und immer weiter südlicher bringt uns der Fluss. In Speyer ruhen wir aus und warten Regen ab. Dort entscheiden wir uns ausserdem wieder ein Stück mit dem Zug zu fahren - erneut ein Grenzübertritt, dieses Mal nach Frankreich, ins Elsass. 
We visit Mannheim and Ludwigshafen briefly. The hot days make us cycle in the morning and swim in the afternoon.
In Speyer they have a really nice dome and we decide to stay for a night. From nearby we take a train to the Elsass. We are keen to close one first circle of our journey and taste the savoury french cheese and tarte flambe.




Im Hotel und Restaurant "L'agneau" in Beinheim entscheiden wir spontan eine Nacht zu bleiben und geniessen die Vorzüge eines tollen Hotelzimmers - das wir im übrigen weiterempfehlen können. 




Unterwegs gibt es auch ein paar Hindernisse zu überwinden. Aber im Team gibt es meistens eine Lösung und nur in Köln mussten wir die Bakfiets die Treppe runter tragen.
Its not always cycling along the Rhein. Sometimes we have to lift the bikes up or use the elevators (which are just big enough).





In Freiburg im Breisgau, wir gelangen wiederum mit Velos im Zug dorthin, besuchen wir Paul und seine WG-Mitbewohner. Simon kennt ihn vom Surfen in Spanien und er hat uns schon öfters in der Schweiz besucht. Wir beschliessen zwei Tage zu bleiben und Paul zeigt uns die Stadt, die schönste Kneipe, das Agri-Kultur Festival, wo es sogar Velos mit zwei Anhänger und vielen spannenden Infos und Bio-Leckereien gibt und nimmt uns an eine Party mit.
Zuletzt schauen wir noch den Film "Tomorrow" den wir sehr empfehlen können. Ein sehr positiv und inspirierendes Erlebnis. Wir spielen Beachvolley und Tichu und als wäre das noch nicht genug, kennen die Jungs noch das Restaurant Brennessel wo es für 1.80€ Spaghetti zum Znacht gibt.
Freiburg im Breisgau is a lively and cosy city. Its nice to stay with friends and shared thoughts and time. Paul is a loyal follower of our blog - sometimes he even knows more than we can remember. Thanks to our "PR-Manager". 




Gestärkt fahren wir los Richtung Basel. Wir gehen es langsam an und finden einen schönen letzten Zeltplatz. Wir geniessen den lauen Abend und hüpfen vor dem Zubett gehen noch einmal in den Fluss. 
Slowly but surly we get closer to Switzerland. We camp the last night on the riveeside in the new rhein-garden befor we reach Basel the next day. 



Und dann ist es wieder soweit: Nach einem Jahr und 11 Tagen sind wir wieder auf Schweizerboden. Dies feiern wir mit einem Schwumm im Rhein. Wenn man beim Baden an frohen Leuten vorbei treibt, dann ist man in der Schweiz.
It is now a more than a year since we left Switzerland on our bicycles. Once we reach Basel nothing can hold us back from jumping in to the Rhein. Happy we float away...
 

Spontan beschliessen wir Franziskas Grossvater, Erwin, zu besuchen. Er ist bereits 96 Jahre alt doch immer noch guter Dinge und hört gespannt unseren Geschichten zu. Übernachten dürfen wir bei Christoph, unserem Atlantikmitsegler. Er nimmt uns unkompliziert auf und wir verbringen den letzten Abend vor dem Heimkehr mit ihm. 
Franziskas grandfather lifes in Basel and so he is the first person we visit. 
Spontaneously we meet up with Christoph our friend from the catamaran Canta Libre.


Basel - Olten, das bedeutet eine Juraüberquerung. Ein zu grosses Unterfangen mit unseren Bakfiets. Wir nehmen stattdessen die S-Bahn, welche uns bequem nach Olten führt. 




Daniel und Nir treffen wir spontan auf dem Weg und wir fahren gemeinsam nach Solothurn. Zwei Ex-Banker, die das Reisen mit Velo entdeckt haben. Ihr nächstes Ziel Rotterdam oder Berlin - wir können es nur empfehlen. 
With Nir and Daniel, spontaneously met on the way, we enjoy chating and sharing ideas of live. They join us eating in the "Pitteria", our favorite restaurant for oriental food. It was fantastic, thanks to Dani and Nir and see you around. 



Und dann nehmen wir die letzten Kilometer unter die Räder und fahren Richtung Jegenstorf. Bald schon kommen die ersten bekannten Hügel und Berge in Sichtweite. Spontan beschliessen wir bei Martys vorbei zu schauen und wahrhaftig Mama ist zu Hause und freudig überrascht über unsere Rückkehr. So dann besuchen wir noch die Käsi und fahren zur WG, wo wir Lukas wiedersehen und bestauen was sich alles verändert hat an diesem kreativen und lebendigen Ort: Home sweet home. 
Now its real: Only a few kilometers to home. We enjoy it but also feel our legs which are tired after this cycling day. But neverless we say "hello" to Franziskas parents who live in Jegenstorf as well and of course end our journey where it started at the beautiful and creativ farmhouse at Mattstettenstrasse 8  - its nice to be back!

Dienstag, 19. Juli 2016

Die Ausrüstung

Für alle Neugierigen, die sich wundern was wir den so alles mitschleppen. Hier eine Auswahl unserer beliebtesten Gegenstände.


Dicht verschliessbares Tupper
Am Abend zuvor gekocht, ist eine gehaltvolle Mahlzeit am nächsten Mittag nach dem Radfahren Gold wert. Uns hat uns auch viel Geld und Nerven bei der Restaurant Suche erspart.


Hobo Kocher
Viel mehr als nur der Notnagel wenn der Benzinkocher mal nicht will (eigentlich wollte er immer, aussert Simon hat Spiritus gekauft anstatt Benzin). Feuer ist immer noch am romantischsten und ein bisschen Bubele macht fröid! Nachteil: ausser bei optimalen Wind- und Holzverhältnissen riecht man nach Schornstein.


Exped-Downmat
7cm mit Daunen gefüllt, garantiert sie guten Schlaf sogar auf kaltem, steinigen Boden.


Landi Plache
Perfekter Footprint für unser Zelt für 2.50 CHF. 


Luftgepolsterter Brooks-Sattel
Reserveschlauch hatten wir immer dabei. Zusammengerollt unter dem Sitzleder hat man ihn griffbereit und kann jederzeit die Polsterung regulieren.


Stahl-/ Siggflasche
Die Flaschen sind immer noch mit uns und wir haben sie (oftmals) anstatt Plastikflaschen gefüllt. Und ausserdem schmeckt das Wasser besser. In den kalten Gefilden haben wir sie abends mit heissem Tee gefüllt was für die Nacht Bettflaschen gibt und morgens ein lauwarmes Getränk.  


Flexibles Solarpanel 
Die Schweizer Firma "Sistec" stellt diesen nützlichen Energiespender her. Mit dem dazugehörigen Akku haben wir unsere Stirnlampen, Händys, E-Reader und Fotokamera aufgeladen. 


Opinel
Simples Messer, liegt gut in der Hand und es lassen sich die herrlichsten Speisen teilen. 


Reisegefährte
Nicht zu den Gegenständen, sondern zu "de läbige Wäse" gehörts du. Einen humorvollen, kräftigen, technisch versierten, sprachgewandten, offenherzigen und gelassenen Mensch habe ich mit Dir an meiner Seite. So kann Teamgeist und Verbundenheit entstehen und macht eine solch vielfältige und sportliche Reise überhaupt möglich. Merci beaucoup!


Sonntag, 17. Juli 2016

Köln Rhein aufwärts




In Köln machen wir einen Ruhetag und spazieren durch den schönen Botanischen Garten. Im hauseigenen Café "Dank Augusta" klappen wir die Füsse hoch und lassen die Seele baumeln. Langsam kommt ein Gefühl von Sommer auf, obwohl das Wetter wechselhaft und windig ist. 
In Köln we enjoy sleeping in the youth-hostel, do some acroyoga and visite the botanic garden. 




Stück für Stück fahren wir den Rhein hinauf. Die Bakfiets werden getauft und verschönert: Das blaue heisst nun "Bak Fritz" und das braune lange "Yakfiets". Doch noch einmal müssen wir zum Mech, Yakfiets gibt komisch Geräusche von sich. Wir ahnen richtig, das Tretlager muss ausgewechselt werden. Wiederum finden wir zwei kompetente und hilfsbereite Menschen, dieses Mal Waldemar und sein Freund aus Kasachstan. 
Another visit in a bicycle shop is necessary. Fortunatly there are plenty of them, just around the corner - in patagonia it would have been more difficult.


Da fahren wir so durch die Gegend, schauen hier und da, halten zum Rasten und Essen in Linz und werden dabei Zeugen der "Weissen Tafelrunde": Eine Gruppe von Freunden feiert ihr  Zusammensein, jeder nimmt etwas mit und schon entsteht dieses herrliche Tafel. Wir werden kurzerhand zu einem Glas Wein eingeladen und über unsere Reise ausgefragt. Herzlichen Dank dafür, liebe Freunde aus Linz!
Very spontaneously we get invited for a glas of white wine of the region by some new friends in Linz. Such encouter are marvellous



Die Rheintaler beklagen sich über den Verkehrslärm und wir finden zu recht. Streckenweise hat es auf beiden Flussseiten Bahn sowie Schnellstrasse und in der Flussmitte dröhnen die Transportschiffe.
Wir Velofahrer profitieren stark von den Strassen, die es ohne Autos gar nicht gäbe. Da die Strassen aber nun mal gebaut sind, spricht eigentlich nichts dagegen, dass wir vermehrt auf die Abgasfurzer verzichten.



The long days are a blessing. There is enough daylight to do some maintenance work.



Doch wir finden auch immer wieder friedliche Orte zum Verweilen oder Übernachten. Es ist nun auch angenehm warm so das wir die Kühle des Rheins geniessen. 
The Rhein valley is highly frequented water road, and on either side of the river there are roads and trains. The region suffers of this noise. They pay the price of for our excessive consuming.





Durch die Niederlande bis ans Rheinufer



Durch Wald und Wiese, unter regenschwerem und windigem Himmel, fahren wir in zwei Tagen nach Rotterdam. Alles ist flach, dass kommt uns entgegen, denn die Lastvelos sind schwerer und unsere Gänge weniger niedrig als bei den anderen Gefährten. 
Leaving Amsterdam is not easy, but 900km wait to be cycled. Holland is a paradise for bike-travellers. Almost every road has a corresponding bike-path.
At the end of the day, we camp beside a football field and watch some cows escape from their ground. They look very happy jumping across the pitch.
The evening is quiet, people are probably watching the euro cup final.







Mit viel Wind erreichen wir Rotterdam und uns erwartet bereits ein alter Freund, Balthazar, der Langzeitvelöler mit Herz und viel Kreativität. Kennengelernt haben wir uns in Dakar. Er zeigt uns sogleich seine selbstgeplante und umgebaute Kleinstwohnung. (Hinter der Tafel befindet sich ein Bett.) Er empfiehlt uns im "Cubehouse-Hostel" zu übernachten. Ein fantastisches und surreales Gebäude aus den 70er-Jahre.
We met Balthazar in Senegal, where he was looking for a boat, just like us. He had been cycling and working a cross Africa for five years. What a surprise to meet him at his hometown in Rotterdam.
He is full of energy and amazes us with his projects and as he is an arch
itect, he shows us around the city. Rotterdam is so different from Amsterdam. We are told that the city center was completly wiped out by german bombings in world war two. Leaving a lot of space for modern architecture. So we ende up staying in de Cubehouse-Hostel.






This is a arc/tunnel like building with appartements on the outside and a food market inside. Where we enjoy a great meze plate.


The Erasmus bridge, also called the white swan by the locals.



Auf dem Weg zur Holländisch/Deutschen Grenze passiert es: Eine 30mm Schraube (!) durchbohrt Pneu und den Schlauch doppelt. Wir haben zwar einen Ersatzschlauch, doch ist es nicht ganz so einfach wenn Nabenschaltug und Nabenbremse mit am Rad hängen. Zum Glück finden wir bald eine gute Werkstatt, die uns mit ihrem Kran und Fachwissen wieder Flott machen.



Wir fahren bis nach Venlo an der deutsch/holländischen Grenze. Hier steigen wir in den Zug nach Köln um ein paar Kilometer zu "gewinnen" und um unsere Knie zu schonen. Unsere Gelenke und Muskeln haben sich noch nicht ganz an die neue Fahrposition gewöhnt.