Sonntag, 30. August 2015

Galicia



Noch nicht in Galizien aber auf dem Weg in die Stadt Gijon, werden wir beim Frühstücken und Ausrüstung trocknen, Zeuge eines Schwimmwettbewerbs im offenen Meer. 


Almost a daily ritual: Breakfast/lunch and drying our equipement.


In Frejulfe wollen wir Christoffer und Moritz nochmals treffen. Gleichzeitig machen wir Bekanntschaft mit Manuel Madrid, der zu Fuss und ohne Geld unterwegs ist, von Paris nach Santiago und von dort will er weiter nach Jerusalem. Meistens läuft er in Flip Flops.
Manuel is walking without money and in flip flops, for the human rights in Venezuela. 


Chris and Mo, in their Maggelan Campervan. Awesome people, thank you so much for helping us out. Cooking a delicious meal, looking after the bikes. Not to forget surfing, ball playing and all the laughs we shared.


Regenwetter und Wind in Galizien, aber der Risotto gelingt auch vom Zelt aus.
Rain and wind force us to cook from inside the tent.


Wieder eine bergige Etappe um nach Santiago de compostela zu gelangen. Wir erleben Galicien von seiner typischen Seite: Regen und Nebel.
In Mondonedo strong winds and rain forces us to wait 24h, until we decide to cycle on in still rainy weather.


Platz zum Aufhängen gibt es genug...und das Zelt trocknet zum Glück schnell.
We have plenty such pictures...


Vor dem Supermarkt sehen wir ein voll beladenes Tourenvelo - das löst Neugierde aus und es sind immer spannende Begegnungen. Dieses Mal lernen wir Alex kennen.
But then we meet Alex from Lativa, what a good person. He knows a good camping spot and we spend some good hours together.


Santiago de compostela es cerca!



Anstatt die vielbefahrene Strasse zu nehmen fahren wir übers Land und werden prompt zu einer üppigen Grillade (Assado nach argentinischer Art) eingeladen. 
Santiago is close. Taking a alternative route, we meet Marcos in the pueblo of Papucin and get invited to Assado, Empanadas, Tortilla, Pimentos, Torta and lots of vine. And this was only for lunch. 
Blessed with sunshine we find again, a nice campsite on a littel Island, surrounded by the rio Tambre.



Nach 6 Wochen und ungefähr 2000 km erreichen wir Santiago de compostela - auch für uns ein Etappenziel.
Usualy people would ask us, if we are on the camino to santiago. And we would answer: "Yes, but to Santiago de Chile" 

Samstag, 22. August 2015

Picos de Europa

oder Berge! Und als Schweizer müssen wir diese doch erkunden.
Von Jesus und Ubi aufgefordert sowie mit jeder Menge Tourenvorschläge eingedeckt radeln wir am Samstag-nachmittag los. 
Thank you Jesus, Aitziber and Ubi for your host, help and your delicious vegtables. With your informations, we spent a great time exploring the picos.


Wir kommen gut voran und schlagen schon bald unser Zelt auf dem Pass Collada de Carmona  (611m) auf einer Kuhweide auf. Was für eine Freude, Berge und Weitsucht. Am Feuer und mit Gitarre genießen wir den Abend. Als es dämmert tauchen plötzlich ein Dutzend Kühe auf. Wunderschöne Kühe mit riesigen Hörnern, glotzen neugierig wer sich da ihren Schlafplatz geschnappt hat. Wir machen bleiben noch eine Weile beim Feuer und gehen mit der Hoffnung ins Zelt, dass die Kühe unser Nachtlager in Ruhe lassen. 
We climbt a pass (611 a.s.l) to put up our tent. After a while we realise that this is also a cowfield. They are very curious and come closer and closer. But still we had a calm night.

Am Morgen sind sie verschwunden, bis wir nach dem Frühstück unsere Sachen packen. Plötzlich tauchen sie wieder auf, umkreist uns und kommen bis auf Armdistanz auf uns zu. Während ich überlege wir wir da rauskommen, beginnen zwei Kühe eine richtigen Kuhkampf, wild gehen sie mit den Hörnern aufeinander los und drehen sich im Kreis und weg von uns. Von dem Spektakel angezogen galoppieren die anderen Kühe davon.
In the morning the cows return and keep observing us. Suddendly 2 cows start to fight with their big horns, fortunatly they turn away from us and we can see the spectacle from a save spot.

Der Versuch eine Abkürzung über eine Naturstrasse zunehmen stellt sich als kräfteraubenden Umweg heraus. Hoch gehts doppelt so hart und runter auch nur im Schritttempo. Nichts desto trotz stehen wir am Nachmittag, nach Serpentine und Staumauer auf dem Pass Piedraslenguas 1250m. 
Steep way up to the Picos de Europa!

Wir sind ziemlich fertig doch die heissen Quellen locken in nur 40km Abfahrtsdistanz. Ziemlich fertig geniessen wir später das heisse Wasser, dass direkt unter der Brücke zum Kurhotel, aus dem Felsen fliesst. Was für eine Wohltat. 
After this hard assent we are very happy to relaxe in the hot springs of "La Hermida"...a place at a river bank were hot water just comes out of the rock below a bride. People made some pools to lie in...so nice!

Am nächsten morgen nach dem zweiten Badegang, entschliessen wir uns für die Wanderung zum Refugio de Andara. Dafür müssen wir aber nochmals 5km mit den Velos den Berg hochfahren. 1h für 5km sagt wohl alles. Dafür ist das Bergsorf Bejes, von wo aus wir loslaufen wollen, wunderbar in einem Talkessel gelegen mit prächtiger Aussicht. 
We climb the again a very steep, but only 5km long street up to Bejes. A beautiful little village with a super view. At the only alberge in the village we park our bikes.


Nach kurzem Rast steigen wir zu Fuss auf. 1100 Höhenmeter auf 14km, stehen uns noch bevor. Der Weg ist eher eine Strasse, später erfahren wir weshalb: Der Bergbau hinterlässt viele Minen und gute ausgebaute Wege. Wir geniessen den Weitblick und das Schauspiel der grossen Geier, bis uns der Nebel verschluckt. 
After a short rest, we hike up to the "refugio"  Abdara and sleep a night on 1700 meters over sealevel. Its a little bit fogy, so we dont see very far.

Müde und hungrig finden wir das kleine Refugio. Rafa die Hüttenhilfe ist sehe nett und erklärt und erzählt uns vieles. Gegessen wird um acht und wir sind gespannt. Bouillon mit etwas Nudeln - gekochte Schweinsrippen - ein Naturyogurt zum Dessert. Gewöhnungsbedürftig nach der Kost in der Oberaletschhütte. Dafür ist es hier auch einiges günstiger. 
Rafa the "helping hand" is very friendly and tells us a lot about, history and the environment of the picos.

Am nächsten Morgen steigen wir auf den Gipfel des Mocandiu, genau 2000m.


Wir verlassen die Picos durch eine wunderschöne Schlucht und fahren wieder ans Meer. Chris, ein Surffreund von Simu, kommt mit dem Bus nach San Vincente de Barquera. Er bringt zwei Neoprenanzüge mit, so das Simu auch bald surfen kann. 
Back from the picos at the beach of Gerra we meet with Christoffer. Who brings my so desperate awaited wetsuits.
After all, I will be able to surf again.


Die nächsten Fahrtage sind bestimmt von   anstrengenden Berg- und Talfahrten, oft mit Blick aufs Meer. Wir schlafen an schönen Stränden, das Wetter ist wechselhaft-von Gewitter bis Nieselregen und Nebel ist alles dabei, die Sonne ist ein rares Gut.
We continue along the coast with changing weather and beautiful, wild campsites.



Gulpiyuri/Cobreju:  Eindrückliche Höhlen und ein Starnd der im Inland liegt und nur  unterirdisch mit dem Meer verbunden ist. Wir erkunden und bestaunen das Naturphänomen.
Impressive Caves at the beach of Cobreju and a surprising inland strand at Gulpiyuri.



Freitag, 14. August 2015

Pais Vasco

Eduardo lies uns nur schweren Herzens ziehen. Weiter gings entlang der eindrücklichen baskischen Küste bis nach Hendaye wo wir schon von Aritz und Mayra, unseren spanischen Gastgebern, erwartet wurden. Sie liessen es sich nicht nehmen nach der Arbeit an die Grenze zu fahren um uns per Velo nach Spanien zu geleiten. So erreichten wir San Sebastian über den schönst möglichen Weg, inkl. Aussicht, historischen Infos und Fähre. Ausserdem war gerade Donnerstagabend und "Pintxopote" Zeit. Happy Hour für Tapas. Spät abends trafen wir in ihrer Wohnung ein, in der ein Haufen Überraschungen auf uns warteten. Die beiden sind Architekten und jede Ecke ihres Lofts ist wohl durchdacht.
Wegen des schlechten Wetters, aber auch wegen der ausserordentlichen Gastfreundschaft, blieben wir noch zwei weitere Nächte. So hatten wir Zeit Aritz, Mayra und ihre Cousins, die zu Besuch kamen, besser kennen zu lernen. Eine unvergessliche Zeit.
Wir freuten uns aufs Weiterfahren nach der Pyrenäen-Etappe, doch von nun an sollte jeder Tag seine Portion Höhenmeter für uns bereit halten.
Es bedurfte etwas Gewöhnung, an die neue Umgebung. Andere Sprache, mehr Tourismus, Meer und coupiertes Gelände. 
Bilbao erreichten wir dank eines Gewaltsanstieges mit 14%, mit herrlicher Aussicht von oben. Da wir nicht schon wieder in einer Stadt schlafen wollten, besichtigten wir das Guggenheim Museum mit den Ausstellungen von Jeff Koons und Jean-Michel Basquiat um dann gleich wieder Richtung Küste aus der Stadt zu fahren. Auf dem Weg nach Santander brauchten wir zwei weitere Fähren und fanden einen ersten Platz zum Campieren direkt am Strand von el Brusco. Von da aus retteten wir uns durch den Regen bis nach Boo de Pielagos, neben dem wunderbaren Strand Valdearenas. Im Haus von Jesus und Aitziber sind wir herzlich willkommen und vor dem starken Wind sicher.

After the lovely stay with Eduardo (thank you to bring us to the right street) we went on along the beautiful, but touristique basque coast. In Hendaye we had the pleasure to meet up with Mayra and Aritz, oure first spanish host. They came after work to the border to pick us up. Together we cyclet along the steep but stunning coast road. With a tiny ferry boat ;) we arrived in San Sebastian - perfectly timed to experience "Pintxopote" - Tapas Happy Hour with Clara de Limon, que rico!
Because of the rainy weather but also because of oure lovely host friends and cousins we decided two stay to more nights. So we had the chance to exchange experience, see the lovely town, use the perfect equiped bicyle-way and see a big firework at the beach.
Muchas gracias por todo, B&B-Friends!
The sun came up and we went on. From now on we had to get used to the hilly road alonge the coast. We even made once a 14% steep road the climb the hills around Bilbao. But like this we had the chance to ride down directly to the Guggenheim museum to visit the exhibition of Koons and Jean-Michel Basquiat. 
The journey went on along the coast, taking ferry boats to shorten the way and in "el Brusco" we slept the first time right on the beach. Finally we arrived with rain and strong winds to Boo de Pielagos. We stay at Aitziber and Jesus place, again very open hearted and minded people - with a lot of cycling experiences too. We visited the beach Valdearenas, muy lindo! and climb a little hill la Picota to see the beautiful landscape.

Entlang der baskischen Küste.
Impressiv rockshapes.


Wunderschöner Weg nach San Sebastian.
Beautiful way to San Sebastian with Mayra and Arritz.

Ferryboat Nr.1


Magic appartement :)

Tortillas made from Arritz-muy rico!

Pincho "Foie gras"

Am Strand von San Sabastian. We saw a biiig firework!
Ferrieboot Nr.2



muy amable...

Preperation for Guggenheim

Et voilà!
el Brusco

Hiding from the rain

Boo de Pielagos


Hasta luego!

Mittwoch, 5. August 2015

Kommentare

Wir wuerden uns sehr ueber eure Kommentare freuen, nur scheint Google da nicht ganz mitzumachen.
Wir haben fuer euch einen Guestlogin erstellt: (wir hoffen es klappt)
username: pataguest@gmail.com
passwort: patagone2015

so koennt ihr in Ruhe kommentieren ohne eure Seele an Google zu verschenken...

Fraenzi&Simon

Bayonne - an der Atlantikkueste

Endlich sind wir am Meer!
Und nach dem Regenwetter haben wir auch die 1000km Grenze geknackt.
Das musste natuerlich gefeiert werden, nach einer huegeligen Morgenetappe kam das kleine Restaurant in Aignan gerade recht. Wir liessen uns satte 2,5h mit regionalen Koestlichkeiten verwoehnen. Und zum Schluss gabs natuerlich vorzueglicher Kaese und Armagnac. All dies keine 10km von Lupiac, der Heimat von D'Artagnan (die drei Musketiere) entfernt.
Bis Aire sur Adour mussten wir dann noch ein paar Kilometer auf einer vielbefahrenen Strasse strampeln. Von da weg konnten wir den groessten Teil wieder einem Veloweg folgen. Die Fluesse haben uns wirklich sehr geholfen. Nicht nur weisen sie den Weg, nein sie laden auch zum Baden ein und haben immer ein Plaetzchen zum "wild- campieren" bereit. So sind wir ab der Schweiz folgenden Gewaesser gefolgt: Rhone, Ardèche, Arre (fast so schoen wie die Aare), Cernon, Tarn, Adour.
In Bayonne sind wir just am Montag nach den fuenftaegigen Féte de Bayonne eingetroffen. Das muss ein ordentliches Besaeufniss gewesen sein, die ganze Stadt roch und riecht immer noch nach Urin. Nicht destotrotz wurden wir herzlich von Eduardo aufgenommen und versorgt. So das wir uns bestens erholen konnten, endlich im Meer Baden und erste baskische Eindruecke geniessen. 


Viele grosse und kleine Wegweiser weisen uns den Weg.
Hierzu muss ein grosses Lob an Franziska ausgesprochen werden, sie hat wirklich unglaublich wachsame Augen. Waehrend ich nur vertraeumt in die Welt gucke, sieht sie verborgene Schilder, Wasserstellen, Biolaeden oder auch mal einen Zwetschgenbaum mit reifen Fruechten.
Ohne sie haette ich die 1000km Grenze schon auf der Via Rhona geknackt, weil ich so oft den Weg haette suchen muessen.


Yoga hilft bei der Regeneration und Fraenzi meditiert auch regelmaessig.


Zum Glueck gab es waehrend des Regens, in der Region nach Albi, haufig ueberdachte Dorfplaetze. So konnte auch mal das Zelt trocknen und eine Partie Wuerfel gespielt werden (Merci Bimp!).
 
 

1000 km - Feier





 
Endlich am Atlantik, er soll uns noch lange begleiten und uns einen guten Weg nach Suedamerika bereiten.