Montag, 7. März 2016

Lago del Desierto - Villa O'Higgins -> Carretera Austral

Das Wetter ist uns immer noch wohlgesinnt. Ein kräftiges Frühstück mit selber gebackenen Chappatis & Rührei soll die nötige Energie liefern für das Unterfangen "Grenzüberschreitung nach Chile". Dies bedeutet zwei Seeüberquerungen per Schiff und ein einsamer (strassenloser) Passübergang. Nur so ist es möglich anschließend auf der famosen Strasse "Carretera Austral" zu fahren. 
Our goal is to reach the famous road "Carretera Austral". That involves two lakecrossing by boat and one pass transit.




Es sieht fast so aus als hätte uns jemand Steine in den Weg gelegt. Während 38km holpern wir durch ein wunderbares Tal. Zwischendurch scheint es sowas wie eine argentinische Radspur zu geben.
Almost no pavement roads for the next  fourhunderd kilometers. Here it's called "ripio".


Finaly on the boat Nr.1. Marcos the captain is an entertainig caracter. Together with a canadian couple, also cyclists we cross the Lago del Desierto.
On the other side there are cyclist waiting for the boat some of them come all the way from Alaska. In the next days we shall meet plenty of people cycling. Most come from Santiago de Chile or from Ushuaia. The Carretera Austral seems to be some kind of a bike pilgrim.


Auf der anderen Seite des Sees ist der argentinische Grenzposten. Einen idylischeren Ort kann man sich kaum vorstellen, direkt am See mit Blick auf den Fitz Roy.
Hier campieren wir eine Nacht. Und es gibt zur feier des Tages Dörrfrüchte in geschmolzener Schokolade. Am nächsten Morgen nehmen wir den Wanderweg in Angriff. Manch ein Mountainbiker hätte hier wohl seinen Spass. Wir sind gut bedient mit unseren Rucksäcken und verhältnismässig wenig Gewicht. Wir fragen uns wie es die Leute mit Tandems, Anhänger oder schon nur 4 Sakkoschen machen...
Now we have advantage with our backpack-tube-constraction. Is much easier to push the bike through the flumes, river and mud. 


Nach dem Grenzposten ist fertig mit Fahrradfahren. Es gilt verschiedene Hindernisse unterschiedlichen Schweregrades zu überwinden. Steile Känel, Bäche und Schlamm.






Am Ende werden wir mit einer Abfahrt belohnt und können allen Entgegenkommenden erzählen was ihnen noch bevorsteht ;)
The hardest part is done, now slowly down to the lake. There waits the second boat for us. 




Fast drei Stunden dauert die Überfahrt mit der Fähre. Und es ist schon dunkel als wir ankommen. Bis nach Villa
O'Higgins sind es noch 7km.
Auf dem Weg dorthin campen wir mit den anderen Langzeitvelöler.
We are not the only ones getting on the boat. The Carretera is populare for cycling but also many hitchhiker(more then there are cars) try their luck.






In Villa O'Higgins stocken wir unsere Vorräte für die nächste Etappe auf. Es geht durch abgelegene Gebiete wo es keine Einkaufsmöglichkeiten gibt. Die Natur erinnert an die Schweiz und doch ist alles viel reicher, wilder und einsamer. Die nahen Gletscher sind eingebettet in die Landschaft und sie enden in wilden Wasserfällen und Bächen - was für uns herrliches Trinkwasser gibt. 
The Carretera Austral is to 80% a untarred road, 1240 km from Villa O'Higgins to Puerto Montt in the north of  Chile. The first part goes 220km through remote areas with no villages and shops. We buy food for 4 days and start cycle through this beautiful landscape on the "ripio" road. 







It goes up and down, up and down...on this day we cycle over 4 passes with steep ascent and desents. This affords concentration and alertnes. The last 20km to Rio Bravo are mainly flat, here we get a boat to Puerto Yungay. 
Nein, das Schild ist keine Fotomontage und zeigt ziemlich deutlich das Höhenprofil dieses Tages. Ein stetiges steiles Auf und Ab über mehrer Pässe auf  einer Naturstrasse. Wir sind gefordert und verbrennen viele Kalorien. Zum Schluss bringt uns ein weiteres Schiff über den See nach Puerto Yungay. 









Die Steigungen sind Teil der Route und zwingen uns manchmal die Velos zu schieben. Doch wir kommen dafür auch immer wieder in Genuss von lässigen Abfahrten. Und so erreichen wir den gewaltigen Rio Baker, der durchs Tal mäandert und die Landschaft prägt. Die Bodenwellen nehmen zu, die Autos oder Busse hingegen sind erträglich ausser das sie uns in Staub hüllen. Nach einem langen und anstrengenden Tag finden wir per Zufall eine leere Hütte mit Holzkochherd und anderen Annehmlichkeiten. Ein kleines Zuhause für eine Nacht, das tut gut. 
Through gorgoeus landscape with wild rivers, steep ascents and bad roads...the track goes on. After a exhausting day we find by accident a empty shelter, what a luxuary and blessing. We end the day with nice food by a warming oven fire. 



Die letzten 40km nach Cochrane sind wieder geprägt von schlechtem Untergrund. Es ist eine holprige Sache, die ersten Schäden an den Velos sind zu beheben. Fränzis Gepäckträger bricht. Gepriesen sei der Erfinder der Kabelbinder. Auch die mentale Verfassung leidet, sprich die Motivation sinkt, die Frustration steigt hingegen. Vulkan Marty zeigt erhöhte Aktivität. Doch immer wieder lassen wir unser Blick bei Pausen über die Landschaft gleiten und nehmen ihre Einmaligkeit in uns auf - und schliesslich gönnen wir uns eine Pause in Cochrane. 
"Ripio" is hard to ride. Our bikes get some little damages and we are tired when we arrive in Cochran. But nevertheless the landscape we cycle through is unique in dimensions and diversification. 


Unsere Ruheoase für 2 Tage in Cochrane. Ein gemütlicher Camping mit reifen Fruchtbäumen. Wir liegen in der Hängematte und lassen uns Pflaumen, Zwetschgen, Äpfel und Birnen in den Mund fallen. 
Like in paradies, a small campsite with lots of fruittrees. Here we get ready for the next stage on the Carretera. 











1 Kommentar:

  1. PATA GONE, my daily e-paper, just good news from all over ver the world...I love it!!!

    AntwortenLöschen